Kuchen
          Deutsche lieben Kuchen und Gebäck! Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen 
          Teigen, Füllungen, Belägen, Glasuren und Formen. 
          Die wichtigsten Teigarten sind Hefeteig, Mürbteig, Bisquitteig, 
          Rührteig, Blätterteig und Strudelteig. Als Füllungen 
          werden oft Nüsse, Obst, Quark, Mohn, Sahne und Cremes verwendet. 
          Der Belag kann ebenfalls aus Obst, Quark, Sahne oder einer Creme bestehen. 
          Gerne werden auch Streusel (kleine Teigbrösel) als Belag verwendet. 
          Um den Kuchen fürs Auge zu dekorieren und vor dem Austrocknen zu 
          schützen, wird häufig der Kuchen mit einer Glasur aus Schokolade, 
          Zitronen- oder Rum-Zucker-Glasur oder Aprikosenmarmelade überzogen. 
          
        Je nach Kuchenart 
          werden verschiede Kuchenformen verwendet. Diese Formen sind generell 
          doppelt so groß wie japanische Kuchenformen! Meist wird eine runde 
          Springform verwendet, je nach Rezept auch eine rechteckige Kastenform 
          oder eine spezielle Marmorkuchenform. Blechkuchen sind ebenfalls sehr 
          beliebt, hierfür wird das Backblech des Backofens verwendet. Da 
          Deutschland ein obstreiches Land ist, sind Obstkuchen in jeglicher Form 
          sehr beliebt. 
        Im Herbst, wenn 
          die Zwetschgen reif sind, gibt es überall Zwetschgendatschi. Hier 
          ein typisches Rezept mit Hefeteig.
        Zwetschgendatschi
          190 g Mehl
          10 g Hefe
          25 g Zucker
          75 ml Milch
          1/2 Ei
          25g Butter
          1 1/2 TL Zucker
          1/2 TL Zimt
          1 Prise Salz
          1 kg Zwetschgen, vorbereitet
          Hagelzucker
        Mehl in eine Schüssel 
          geben, in die Mitte mit den Händen eine Mulde drücken, die 
          Hefe hineinbröseln. Mit etwas Zucker bestreuen, den Rest des Zuckers 
          auf den Mehlrand streuen. Milch leicht erwärmen und wenig über 
          die Hefe geben. Mit etwas Mehl bestreuen, mit den Fingerspitzen leicht 
          verkneten und erneut etwas Mehl zugeben. Die Schüssel mit einem 
          sauberen Geschirrtuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort 20 min. 
          gehen lassen. In der Zwischenzeit das Ei aus dem Kühlschrank holen, 
          damit es Raumtemperatur annimmt. Butter in die restliche Milch geben 
          und schmelzen. Ein Backblech mit Butter auspinseln. Zucker und Zimt 
          in einer kleinen Schüssel vermengen und beiseite stellen.
        Wenn der Teig gegangen 
          ist, dann Salz, Ei und das Milch-Buttergemisch zugeben und mit den Knethaken 
          des Handrührgerätes solange rühren, bis der Teig sich 
          vom Schüsselrand ablöst. Schüssel erneut mit dem Geschirrtuch 
          abdecken und an einem warmen Ort 45 min. gehen lassen.
          Währenddessen die Zwetschgen waschen und entsteinen. Entweder mit 
          einem Entsteiner, der automatisch die Zwetschgeninnenseiten einschneidet. 
          Oder die Zwetschgen einschneiden, Kern entfernen und jeweils die beiden 
          Zwetschgenhälften innen einschneiden. 
        Den Teig auf das 
          Backblech geben, leicht mit Mehl bestäuben und ausrollen. Damit 
          der Teig auch in die Ecken gelangt, diesen mit den Fingerkuppen dorthin 
          drücken. Den Teig schuppenförmig und eng mit den Zwetschgen 
          belegen. Den Zwetschgendatschi im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad 
          30-40 min. backen. Noch heiß mit Zimtzucker bestreuen.
          Vor dem Servieren mit Hagelzucker bestreuen und mit Schlagsahne servieren.
        Achtung! 
          Dieses Rezept ist für ein japanisches Kuchenblech berechnet, 
          die nur halb so groß wie deutsche Kuchenbleche sind! Ggf. die 
          doppelte Menge verwenden!